Aktualität und
Austausch

Helga-Stödter-Preis für Mixed Leadership 2019

Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung gibt es zwar mittlerweile rund 27 Prozent weiblich besetzte Aufsichtsratsposten. »In den Vorstandsetagen liegt ihr Anteil aber immer noch bei nur 8,5 Prozent«, kritisiert Ulrike von Sobbe, Mitglied im Stiftungsvorstand der Helga-Stödter-Stiftung: »Es geht um die Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt. Es geht vor allem aber auch um Rollenmodelle, die nicht mehr ganz in unsere Zeit passen. Und dann geht es natürlich um das Teilen von Macht.« Auch fim engagiert sich für diese Ziele und unterstützt den Helga-Stödter-Preis.

Foto: Ulrich Perrey

fim-Unterstützerinnen Marion Lietke, Christine Backhaus, Bärbel Jacob und Sabine Wendler mit den Preisträgerinnen und Preisträgern der Beiersdorf AG, Dentsu Aegis Network Germany GmbH und der Commerzbank AG.

2019-07-06T12:30:58+02:00Mai 9th, 2019|

Studie: Zu wenig Frauen im TV

Ab einem Alter von Mitte 30 kommen auf eine Frau zwei Männer im Fernsehen, ab 50 Jahren drei Männer. Die Welt wird überwiegend von Männern erklärt: Sie sind Experten, Gameshow-Moderatoren, Journalisten und Sprecher. Im Kinderprogramm ist nur eine von vier Hauptfiguren weiblich. Das sind Beispiele einer senderübergreifenden repräsentativen Studie der Uni Rostock (Prof. Dr. Elizabeth Prommer), die die Geschlechterdarstellungen in deutschen TV- und Kinoproduktionen untersucht hat.

Gemeinsames Fazit aller Teilnehmer*innen: Die Medien zementieren das traditionelle Weltbild der Rollenverteilung in der Gesellschaft. In den letzten 20 Jahren hat sich daran nicht viel geändert. Die Analyse des Kinderfernsehens und der Jugendmedien (Musik-Videos und Computerspiele) lassen für die Zukunft nichts Gutes hoffen.

Gleichstellungsministerin Stefanie Drese sieht diese Forschungsergebnisse mit Sorge. »Frauen sind in den Medien nicht nur unterrepräsentiert, sie spielen zudem eher untergeordnete zumeist traditionelle Rollen. Damit offenbart sich ein alarmierendes Frauenbild«, sagte Drese auf der Fachtagung »Gender on Screen« am 20.09.2018 an der Universität Rostock.

Foto: Sabine Wendler

2019-07-06T12:41:18+02:00Mai 9th, 2019|

Verschläft die Wirtschaft die Chancen der Diversität?

Auf dem Podium im Europäischen Hansemuseum in Lübeck diskutierten am 25. April 2019 Tijen Onaran von Global Digital Women, Magdalena Rogl von Microsoft Deutschland und Robert Franken, Berater für Digitalisierung und Diversität mit Moderator Prof. Dr. Christian Berg von der Universität zu Kiel, warum Diversität in Unternehmen wichtig ist und wie sie erreicht werden kann.
Monokulturen führen langfristig zu Problemen, wie wir sie zum Beispiel aus der Landwirtschaft kennen. In deutschen Vorständen gibt es mehr Männer mit dem Namen ‚Thomas‘ als Frauen. Es hat sich herausgestellt, dass die Trägheit für Veränderungen in Unternehmen mit dem Fehlen von Diversität korreliert.

Diversität ist anstrengend für Unternehmen, aber anders als im Sport kann man sie nicht trainieren. Stattdessen kann Empathie trainiert werden, sich in andere Menschen hineinversetzen und die eigenen Privilegien erkennen. Wie schafft man ein Bewusstsein über die Situation anderer Menschen? Nur indem man auch mit jenen spricht, die anders sind und eventuell auch andere Ansichten haben.

Um Unternehmen für Diversität zu gewinnen, braucht es Vorbilder und Role Models, aber auch Kennzahlen, die den wirtschaftlichen Vorteil transparent machen. Andererseits haben Unternehmen auch eine gesellschaftliche Verantwortung, diskriminierende Verhältnisse zu beseitigen. Trotzdem sollte in Diskussionen die strukturelle Benachteiligung von Frauen getrennt werden von den Vorteilen von Diversität.

Nicht zu vergessen die Verantwortung der Männer für Feminismus. Auch wenn Männer z.B. in Führungspositionen die Norm und als solche privilegiert sind, sollten sie die Diskriminierung von Frauen erkennen und sich für deren Beseitigung einsetzen.

Von allen Podiumsteilnehmer*innen kam Zustimmung zum Appell an die Frauen, die Augen bei der Partnerwahl offenzuhalten, da sie zur wichtigsten Entscheidung für die eigene Karriere werden kann.

https://www.hansemuseum.eu/veranstaltungen/
https://global-digital-women.com/team/
https://news.microsoft.com/de-de/exec/magdalena-rogl/
http://www.male-feminists-europe.org/who-we-are/initiators/

Fotografin: Dariela Minoso Rodriguez
Auf dem Foto von links nach rechts: Prof Dr Christian Berg, Tijen Onaran, Magdalena Rogl, Robert Franken

2019-07-06T12:43:44+02:00Mai 2nd, 2019|

Verleihung des Helga Stödter Preises für Mixed Leadership

Was für eine beeindruckende Veranstaltung am 8. April 2019 in der Handelskammer Hamburg.

Über 350 Teilnehmer*innen waren der Einladung der Handelskammer, der Helga Stödter Stiftung und der unterstützenden vier Frauenverbände gefolgt. Zum 8. Mal wurden Unternehmen geehrt, die sich für ein ausgewogenes Verhältnis für Frauen und Männer in Führungspositionen einsetzen.

Diesjährige Gewinnerinnen sind die Beiersdorf AG, die ihren Frauenanteil auf den ersten beiden Führungsebenen seit 2015 von 36 auf 43 Prozent gesteigert hat. Die Commerzbank AG, die vor allem für ein hierarchieübergreifendes Frauennetzwerk des Unternehmens (170 Mitglieder in HH) gewürdigt wurde und die Dentsu Aegis Network Germany GmbH, bei der der Frauenanteil auf allen Führungsebenen bei 55 % liegt.

Besonders freuen sich die Unterstützerinnen von fim, dieses Frauennetzwerk wurde vor 32 Jahren von Dr. Helga Stödter gegründet.

Auf dem Foto Christine Backhaus und Bärbel Jacob vom fim Vorstand und Sabine Wendler und Marion M. Lietke von der fim Regionalleitung Hamburg mit den diesjährigen Preisträger*innen.

Foto: © Handelskammer Hamburg / Ulrich Perrey

2019-07-06T12:45:24+02:00April 14th, 2019|

Ein Themenabend, ein überspringender Funke, eine Reportage bei n-tv Ratgeber

Unser Hamburger fim Themenabend am 26. März 2019 in den Räumlichkeiten der Ministry-Group galt dem Social Start Up »Hacker School«, dessen Investition in die digitale Zukunft unserer Kinder und dessen überzeugenden Direktorin Dr. Julia Freudenberg, die aus der ersten Idee eine deutschlandweite, durchschlagstarke Initiative in Kooperation mit großen Unternehmen und Institutionen gemacht hat. Alle Teilnehmerinnen waren an diesem Abend von der Idee, Kinder und Jugendliche für IT und das Programmieren zu begeistern, und von der Frau und Managerin Julia Freudenberg überzeugt. Solch ein großartiges Projekt gehört unterstützt und weitererzählt! Silke Böschen, Journalistin, Moderatorin und fim-Unterstützerin, war an diesem Netzwerkabend zugegen. Sie hat mit Julia Freudenberg über die Möglichkeit einer Reportage gesprochen, um die Hacker School bekannter zu machen. Mit ihrer Begeisterung konnte Silke Böschen auch n-tv Ratgeber von einer Produktion überzeugen. Die gelungene Reportage kann sich sehen lassen, im wahrsten Sinne des Wortes. Wir haben die Erlaubnis zur Veröffentlichung erteilt bekommen.

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/ratgeber/Hacker-School-Kinder-lernen-Programmieren-article21303122.html

Herzlichen Dank an Silke Böschen und n-tv Ratgeber.
Foto: © Hacker School

2020-02-03T13:19:05+01:00April 2nd, 2019|

Lesung „Ich will mich nicht verstecken“

Am 12.03.2019 gab es für fim-Hannover eine besondere Veranstaltung an einem besonderen Ort: Vanessa Münstermann, in Hannover bekannt geworden als das Säureopfer, las für uns aus ihrem Buch „Ich will mich nicht verstecken“ im Theater in der List. Die Einnahmen aus diesem Abend gingen komplett an den von ihr gegründeten Verein „AusGezeichnet e.V.“. Es war ein ganz besonderer, bewegender Abend, an den sich jede Teilnehmerin mit Sicherheit noch lange erinnern wird. Vanessa Münstermanns offene und offensive Art, mit ihrem Schicksal umzugehen und die Zukunft positiv anzugehen, hat uns stark beeindruckt.
Wir bedanken uns bei Vanessa Münstermann für die Lesung aus ihrem Buch „Ich will mich nicht verstecken“. Es war ein ganz besonderer, bewegender Abend. Vanessa Münstermanns offene und offensive Art mit ihrem Schicksal umzugehen und die Zukunft positiv anzugehen hat uns stark beeindruckt.
2019-09-07T07:06:18+02:00März 18th, 2019|

„Engagierte Frauen für Europa!“

fim-Hannover beim Empfang im niedersächsischen Landtag

Gern folgte die fim-Regionalgruppe Hannover der Einladung der Präsidentin des niedersächsischen Landtags, Dr. Gabriele Andretta, zum Empfang im niedersächsischen Landtag am Internationalen Frauentag am 8. März. Kurz vor der Europawahl stand dieser unter dem Motto: Wie hat die Europäische Union die Gleichstellung von Männern und Frauen vorangetrieben?

Rund 100 Jahre nach Beginn der Frauenbewegung in Europa sei noch viel zu tun, sagte Andretta. Dem stimmt fim voll und ganz zu und wird sich daher auch künftig engagiert für die Chancengleichheit von Männern und Frauen im Beruf einsetzen!

2019-08-10T12:13:37+02:00März 9th, 2019|

Das Phänomen „Glasklippe“

Am 26. Februar 2019 trafen sich weibliche Führungskräfte aus dem Netzwerk der fim Regionalgruppe Stuttgart in der Börse Stuttgart zum Austausch über ein bisher kaum erforschtes Phänomen: Frauen werden häufig dann auf oberste Führungspositionen berufen, wenn diese risikobehaftet und prekär sind. Die Wahrscheinlichkeit des Misserfolgs ist damit höher.

Diese noch relativ unbekannte Dynamik wurde zuerst von Wissenschaftlerinnen der Exeter Universität untersucht. Weitere Professorinnen aus dem angelsächsischen Raum haben sich dem Forschungsprojekt der Glasklippe inzwischen angeschlossen. Im Rahmen eines sehr lebhaften Austauschs mit Dr. Nadine Tchelebi, Gastdozentin an der University of the West of England und Senior Beraterin bei In Stability Hannover, diskutierten die Gäste, wie es zu „Glasklippen“ kommt und was frau tun kann, um einen Misserfolg zu vermeiden. Die Damen im Publikum berichteten von ihren eigenen Erfahrungen, es wurde viel gelacht und in lockerer Atmosphäre die eine oder andere selbst erlebte Begebenheit ausgetauscht.

Ein wunderbarer Abend mit vielen neuen Erkenntnissen.

2019-07-06T12:46:59+02:00Februar 28th, 2019|

Neujahrsempfang im Weingut Herzog von Württemberg

Der Einladung der fim Stuttgarter Regionalgruppe zum Neujahrsempfang auf der Domäne Monrepos in Ludwigsburg folgten nicht nur Mitglieder, sondern auch Interessentinnen in großer Zahl. In einem wunderbaren Ambiente führte Frau Krügele vom Weingut Herzog von Württemberg charmant durch den Abend. Es wurde hervorragender Wein mit erlesener Schokolade verkostet und reichlich „genetzwerkt“, was für ein gelungener Jahresauftakt!

2019-07-06T12:49:58+02:00Januar 17th, 2019|

Ibrahim Evsan zu Gast bei fim München

Die Möglichkeiten der Digitalisierung verändern die Art, wie wir mit unseren Kolleg*innen und Kund*innen kommunizieren. Auch die Wege, die Hierarchie, die Arbeitswelt, die Prozesse und vieles mehr wandeln sich. All das stellt neue Anforderungen an uns Führungskräfte. Auf diese Veränderungen müssen wir uns vorbereiten und unsere Mitarbeiter*innen bestmöglich darauf einstimmen. Digital Leader nehmen eine Vorbildrolle ein, derer sie sich bewusst sein sollten.

In der inspirierenden Keynote von Ibrahim Evsan erhielten wir am 20. November 2018 Einblicke darüber, wie wir als Führungskräfte und Manager*innen erkennen, wie die digitale Transformation unsere Arbeitswelt erfasst und wie wir sie als Digital Leader gestalten können.

Ein herzlicher Dank geht an den Referenten, der uns nicht nur die digitale Landkarte aufgezeigt, sondern bei allen auch die digitale Motivation erhöhte, sich selbst (mehr) einzubringen.
2019-07-06T12:52:32+02:00November 27th, 2018|
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